Nadals Bezwinger geht zu Boden
Nach dem sensationellen Sieg gegen Nadal ist das Abenteuer Wimbledon für Lukas Rosol vorbei: Er verlor gegen Philipp Kohlschreiber. Der Kasachin Jaroslava Shvedova gelang derweil ein kleines Tenniswunder.

Er kam aus dem Nichts und sorgte in der zweiten Runde für die Sensation des Turniers: Der Tscheche Lukas Rosol. Die Nummer 100 der Welt besiegte Raphael Nadal nach einem hart umkämpften Match mit 7:6, 4:6, 4:6, 6:2, 4:6. «Ich spielte wie in Trance», sagte der 26-Jährige nach dem Spiel.
Nach diesem kurzen aber doch bemerkenswerten Höhenflug ist Rosol nun wieder auf dem Boden der Realität gelandet. Im Achtelfinal hatte er gegen Phillipp Kohlschreiber nur wenig Chancen. Der Deutsche siegte mit 6:2, 6:3, 7:6 (8:6) und produzierte bloss fünf unerzwungene Fehler.
24 Punkte in Folge
Auf dem Nebenplatz gelang der Jaroslava Shvedova derweil ein kleines Tenniswunder: Als erste Spielerin in der Open Era (seit 1968) spielte sie einen perfekten Satz ohne Punktverlust. Die Weltranglisten Nummer 65 machte in der dritten Runde beim 6:0 gegen die French-Open-Finalistin Sara Errani (It) 24 Punkte in Folge. Auch den zweiten Durchgang gewann die 24-Jährige, die mit einer Wildcard ins Hauptfeld des wichtigsten Tennisturniers der Welt gerückt war, mit 6:4 und trifft im Achtelfinal nun auf Serena Williams (USA/Nr. 6).
Der einzige Spieler, der zuvor einen «goldenen Satz» gespielt hatte, war der Amerikaner Bill Scanlon bei seinem Sieg über Marcos Hocevar (Brasilien) 1983 in Delray Beach. Schwedowa hielt bereits zuvor den Rekord für die meisten Punkte in Serie aller Spielerinnen auf der WTA-Tour. Im Spiel gegen Amy Frazier (USA) 2006 in Memphis hatte sie 23 Punkte in Serie gemacht, schliesslich jedoch 6:1, 0:6, 0:6 verloren.
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