Nagra erntet Kritik und muss bautechnische Daten nachliefern
Die Nuklearaufsichtsbehörde des Bundes interveniert: Die Beurteilung der Standortvorschläge für ein Tiefenlager für radioaktiven Abfall verzögert sich um sechs bis zwölf Monate.

Was Anfang Woche vom Bundesamt für Energie als unspektakuläres Mediengespräch angekündigt wurde, entpuppte sich gestern als Zündstoff. In der Amts-sprache liest sich das langweilig: Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) hat festgestellt, dass die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) «zusätzliche technisch-wissenschaftliche Unterlagen» zum Auswahlverfahren für ein Tiefenlager nachliefern muss. Politisch hingegen ist die Intervention des Ensi brisant.