Nato-Helikopter stürzt auf Haus in Afghanistan
Zwölf türkische Soldaten sterben beim Absturz eines Helikopters in der Nähe von Kabul. Auch zwei Mädchen am Boden starben bei dem Unglück.
Beim Absturz eines Militärhelikopters in ein Wohnhaus in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind heute mindestens zwölf türkische Soldaten getötet worden. Zudem starben in dem Haus zwei junge Mädchen. Ein weiteres Kind sowie eine Frau seien verletzt worden, teilte das afghanische Innenministerium mit.
Der türkische Generalstab teilte in Ankara mit, erste Untersuchungen bestätigten, dass es sich um ein Unglück und nicht um einen Abschuss handle. Es scheine, als wäre der Helikopter während einer Notlandung verunglückt, sagte der türkische Aussenminister Ahmet Davutoglu. «Es ist ein schlimmer Unfall, unsere Trauer ist tief», sagte er.
Technisches Problem wahrscheinlich
Ein Isaf-Sprecher sagte: «Der Grund des Absturzes ist noch unbekannt.» Es habe aber keine Berichte über Aktivitäten von Aufständischen in der Gegend zum Unglückszeitpunkt gegeben. Auch aus afghanischen Sicherheitskreisen hiess es, der Helikopter sei nicht abgeschossen worden, sondern habe ein technisches Problem gehabt.
Es war der verlustreichste Absturz für die Nato-Truppen in Afghanistan seit vergangenem August. Damals starben 30 US-Soldaten beim Abschuss eines Militärhubschraubers in der Provinz Wardak.
Die Türkei stellt rund 1800 Soldaten in der Nato-geführten Isaf. Ein Schwerpunkt der ausländischen Truppen ist die Ausbildung der afghanischen Armee und Polizei. Sie sollen spätestens 2014 die Verantwortung für die Sicherheit im ganzen Land übernehmen. Dann soll der Nato-Kampfeinsatz enden. Der afghanische Präsident Hamid Karzai hatte am Donnerstag überraschend eine Übernahme der Verantwortung bereits 2013 gefordert.
sda/dapd/rub
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