Nazi-Kriegsverbrecher Priebke soll an geheimen Ort beigesetzt werden
Der Nazi-Kriegsverbrecher Erich Priebke soll an einem geheimen Ort in Italien beigesetzt werden. Zuvor hatte sein Geburtsort in Deutschland und sein langjähriger Wohnort in Argentinien eine Bestattung abgelehnt.

Erich Priebkes ehemaliger Anwalt Paolo Giachini sagte heute Samstag in Rom, er habe mit den italienischen Behörden eine Einigung über die Beisetzung von Ernst Priebke erzielt. Priebke, der nach dem Zweiten Weltkrieg jahrzehntelang in Argentinien gelebt hatte, war am Freitag vergangener Woche in Rom gestorben.
Der ehemalige SS-Mann Priebke war im Alter von 100 Jahren in der italienischen Hauptstadt gestorben. Dort hatte er nach der Verurteilung zu einer Haftstrafe wegen Kriegsverbrechen die letzten Jahre in Hausarrest verbracht.
Bestattung abgelehnt
Sowohl die Stadt Rom als auch Priebkes langjähriger Wohnort Bariloche in Argentinien und sein Geburtsort Hennigsdorf im deutschen Bundesland Brandenburg lehnen eine Bestattung ab.
Priebke war 1944 an einem der schlimmsten Nazi-Massaker des Zweiten Weltkriegs bei Rom beteiligt, bei dem 335 Zivilisten getötet wurden. Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, sein Name stehe für «ungeheure Verbrechen, die von Deutschen an Italienern verübt» worden seien.
SDA/rub
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