Nervosität an den Märkten
Im Vorfeld der Fed-Sitzung herrschte Turbulenz auf den Märkten. Die Erleichterungsrally für Schwellenländerwährungen ist vorbei, auch der Schweizer Markt ist im Minus.
Am Morgen war die Börse den Schwellenländern noch günstig gesinnt gewesen: Angetrieben von der türkischen Lira machten die Währungen aus Südkorea, Indonesien und weiteren Schwellenländern Boden gut. Im heutigen Tagesverlauf drehte der Wind bereits wieder. Der russische Rubel sank im Verlauf des Nachmittags auf ein neues Rekordtief. Für einen US-Dollar mussten über 35,25 Rubel bezahlt werden. Auch die türkische Lira verlor im Tagesverlauf wieder an Wert.
Dagegen haben Schweizer Staatsanleihen und US-Treasuries am Mittwochnachmittag zugelegt. Die als besonders sicher geltenden Staatsanleihen waren gefragt, nachdem die türkische Lira ihre nach der Zinserhöhung der Zentralbank verzeichneten Gewinne wieder einbüsste. Für Investoren nahmen damit die Sorgen vor einer anhaltenden Schwäche der Schwellenmärkte zu. «Der Markt ist etwas hibbelig, weil es immer noch Gründe für Nervosität bezüglich der Schwellenmärkte gibt, was Volatilität verursacht,» sagt Daragh Maher, Devisenstratege bei HSBC Holdings Plc in London.
Nervosität vor dem Fed-Entscheid
Gefragt waren vor allem als besonders sicher geltende Devisen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen. Der Franken stieg zum Euro um 0,3 Prozent auf 1.2229 Franken. Gegenüber dem Dollar zog die eidgenössische Währung um 0,5 Prozent auf 89,45 Rappen an. Der Schweizer Aktienmarkt notierte am Nachmittag demgegenüber mit 1,0 Prozent im Minus. Der japanische Nikkei 225 schloss mit einem Plus von 2,7 Prozent.
Überraschend hob die südafrikanische Notenbank ihren Leitzins heute von 5,0 auf 5,5 Prozent an. Die Märkte reagierten jedoch skeptisch auf den Schritt und verkauften die südafrikanische Währung. Der Rand büsste gegenüber dem Dollar 2 Prozent ein.
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