Netflix stellt Produktion der sechsten Staffel ein
Die Produktionsfirma zieht aus den Vorwürfen der sexuellen Belästigung gegen Kevin Spacey, den Hauptdarsteller der US-Serie «House of Cards», erste Konsequenzen.
Der Streamingdienst Netflix hat die Produktion der letzten Staffel seines Politthrillers «House of Cards» ausgesetzt. Die Situation solle überprüft werden, man wolle sich mit allen Sorgen von Schauspielern und Mitarbeitern befassen, erklärten Netflix und die Produktionsfirma Media Rights Capital heute. Eine Netflixsprecherin wollte nicht auf weitere Einzelheiten eingehen.
Hauptdarsteller Kevin Spacey hatte am Sonntag um Entschuldigung für eine mutmassliche sexuelle Annäherung an einen Jugendlichen in den 1980er Jahren gebeten. Nach eigener Aussage kann er sich an den mutmasslichen Übergriff nicht erinnern. Ausserdem bekannte er sich zu seiner Homosexualität.
Tags darauf verkündeten Netflix und Media Rights Capital das Ende der mit dem Emmy prämierten Erfolgsserie nach der sechsten Staffel. Die Entscheidung sei bereits vor einigen Monaten gefallen, hiess es. Mitarbeiter beider Firmen sprachen am Drehort mit Schauspielern und Filmcrew. Spacey hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Drehtermin. Wann und ob die letzte Staffel von «House of Cards» gezeigt werden soll, ist bislang offen.
SDA/sep
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