Neue Klage gegen katholische Kirche in den USA
In den USA sind neue Vorwürfe gegen die katholische Kirche laut geworden. Ein Priester soll mehrere Personen während 30 Jahren sexuell missbraucht haben.

Sechs Frauen und ein Mann reichten am Mittwoch (Ortszeit) vor einem Gericht in Oakland Klage gegen einen Priester ein, dem sie langjährigen Missbrauch zur Last legten. Der Priester habe sich zwischen 1972 und 2001 an ihnen vergangen und sei trotz der Taten von der Kirchenleitung gedeckt worden, heisst es in der Klage, die der Nachrichtenagentur AFP nach eigenen Angaben vorlag.
Die meisten der Opfer seien zur Tatzeit Kinder oder Jugendliche gewesen. Eine 48-jährige Klägerin gibt darüber hinaus an, noch vor einem Jahrzehnt von dem Priester belästigt worden zu sein. Der Kirche werfen die Kläger vor, gläubige Familien «als pädophil bekannten Priestern» ausgesetzt zu haben. Der Schutz der Täter habe Vorrang vor dem Schutz möglicher Opfer gehabt.
Der mutmassliche Fall in Oakland in Kalifornien ist der letzte in einer langen Reihe von Missbrauchsvorwürfen, die schwer auf dem Image der katholischen Kirche in den USA lasten. Allein 2008 musste die US-Kirche in Missbrauchsverfahren 436 Millionen Dollar zahlen, der Grossteil ging an die Opfer. Mehrere Diözesen mussten in der Folge Bankrott anmelden.
SDA/sam
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