Neue Korruptionsvorwürfe gegen Fifa
Weitere Funktionäre sollen Geld angenommen haben, berichtet die «SonntagsZeitung». Und der Bund will Agentur gegen Bestechung im Sport ins Leben rufen.

Vier Tage vor der Vergabe der Fussball-WM-Endrunden 2018 und 2022 in Zürich kursiert eine Liste mit Funktionären des Weltfussballverbandes , die Millionen-Zahlungen angenommen haben sollen. Ein in der Schweiz wohnhafter Insider, der die Liste eingesehen hat, sagt gegenüber der «SonntagsZeitung»: «Es sind mehrere Namen von Briefkastenfirmen drauf.» Hinter den Unternehmen verstecken sich angeblich auch Fifa-Exekutivmitglieder, die noch immer im Amt sind.
Droht die Vergabe zu platzen?
Namentlich aufgeführt auf der Liste ist auch ein der Zeitung bekanntes Mitglied des Olympischen Komitees, das nicht einen Ballsportverband vertritt. Morgen veröffentlicht die britische BBC weitere Namen. Müsste die Fifa nach den bereits suspendierten Exekutivmitgliedern weitere ausschliessen, drohe die Vergabe zu platzen, sagt Ex-Fifa-Marketingmanager Guido Tognoni. Der Chef des Bundesamtes für Sport, Matthias Remund, kündet internationale Anstrengungen gegen die Korruption an. Remund will Verbandsvorschriften und Gesetzesnormen festlegen und eine internationale Anti-Korruptionsagentur wie bei der Dopingbekämpfung gründen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch