Neue Proteste zum Jahrestag des Mubarak-Sturzes
Heute jährt sich der Sturz des langjährigen Machthabers Hosni Mubarak zum zweiten Mal. In ganz Ägypten haben deshalb Aktivisten zu Demonstrationen gegen Präsident Mohammed Mursi aufgerufen.

Gegner der islamistischen Regierung haben den zentralen Tahrir-Platz in Kairo für eine Protestaktion gesperrt. Am zweiten Jahrestag des Rücktritts von Langzeitpräsident Hosni Mubarak wollen sie unter dem Motto «Das Volk will den Sturz des Regimes» demonstrieren.
Die «Mugamma», ein gigantischer Behördenkomplex, in dem jeden Tag Tausende von Ägyptern und Ausländern Pässe, Aufenthaltsgenehmigungen und andere Dokumente beantragen, war von Regierungsgegnern bereits am Vortag abgeriegelt worden.
Zu den Protestmärschen, die auf dem Tahrir-Platz und vor dem Präsidentenpalast enden sollen, hatten mehrere Parteien und Revolutionsgruppen aufgerufen. Sie kritisieren die Politik der Regierung des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi.
Die gleichen brutalen Methoden
Ihr Protest richtet sich auch gegen das Innenministerium. Sie werfen der Polizei vor, sie wende heute die gleichen brutalen Methoden an wie das alte Regime.
Mubarak war am 11. Februar 2011 vom Militär zum Rücktritt gezwungen worden. Er wurde später inhaftiert und wegen der Tötung von Demonstranten zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Urteil ist jedoch nicht rechtskräftig. Der Prozess soll demnächst wiederholt werden.
SDA/chk/bru
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