Neues Leben für Familie von «Wolfsmenschen»
Eine nepalesische Mutter und drei ihrer Kinder haben lange unter ihrer Gesichtsbehaarung gelitten. Ein Spital konnte ihnen helfen.
Devi Budhathoki aus Nepal hat drei ihrer fünf Kinder einen seltenen Gendefekt vererbt: die Hypertrichosis, bei der der Flaum, der einen Fötus bedeckt, nach der Geburt weiterwächst. Bei ihnen sind vor allem die Gesichter betroffen, die von dichtem Flaumhaar bedeckt waren.
Früher wurden Menschen mit diesem Defekt als «Wolfsmenschen» im Zirkus präsentiert. Laut dem «Guinnessbuch der Rekorde» ist das haarigste Mädchen der Welt eine 11-Jährige aus Thailand, die ebenfalls an Hypertrichosis leidet.
Sohn freute sich auf «neues Gesicht»
Budhathoki erzählt, dass sie und ihre Kinder wegen ihrer Behaarung immer wieder beschimpft und diskriminiert worden seien. Die Kinder hätten deshalb nicht mehr in die Schule gehen wollen.
Nun konnte ein Spital in der Nähe von Kathmandu der 38-Jährigen, ihren Töchtern Manjura (13) und Mandira (7) und dem Sohn Niraj (12) helfen. In einer langwierigen und schmerzhaften Prozedur wurden die Haare mittels eines Lasers entfernt. «Mein Sohn hat seinen Schulkollegen gesagt, dass er nun ein neues Gesicht haben werde», erzählt die Mutter. «Sie werden ihn deshalb nicht mehr ärgern können.»
TA/hbt
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