Neues Schlaganfallmittel beflügelt Geschäft von Boehringer
Ingelheim D Starke Geschäfte mit Medikamenten gegen Schlaganfälle, Bluthochdruck und Atemwegskrankheiten haben dem zweitgrössten deutschen Pharmakonzern Boehringer Ingelheim zu einem Gewinnsprung verholfen.
Das Familienunternehmen steigerte 2011 seinen Gewinn binnen Jahresfrist um zwei Drittel auf 1,48 Milliarden Euro, wie Konzernchef Andreas Barner am Dienstag in Ingelheim zur Bilanzvorlage erklärte. Das Traditionsunternehmen, das im Feld der Thrombosemedizin mit Deutschlands Branchenführer Bayer konkurriert, erhöhte seinen Betriebsgewinn um 20 Prozent auf 2,27 Milliarden Euro. Dabei setzte der Konzern 13,2 Milliarden Euro um - ein Plus von fünf Prozent. Mit seinem lukrativen Schlaganfallmittel Pradaxa, das mit dem Bayer-Präparat Xarelto konkurriert, erzielte Boehringer Ingelheim 2011 einen Umsatz von 629 Millionen Euro. Auf Dollar-Basis gerechnet hat sich das Mittel im Zeitraum März 2011 bis Februar 2012 inzwischen zu einem Blockbuster entwickelt. Mit seinem Atemwegsmittel Spiriva erzielte der Konzern 2011 ein Umsatzplus von 12,6 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Auch die Verkaufserlöse mit dem Bluthochdruck-Präparat Micardis legten um 6,6 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zu. Der Konzern, der auch im Feld der Tiermedizin und im Geschäft mit verschreibungsfreien Präparaten sowie in der Auftragsproduktion für Industriekunden aktiv ist, erzielte im vergangenen Jahr 77 Prozent seiner Erlöse mit rezeptpflichtigen Arzneien.
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