«Entscheidend für den Studienerfolg ist die Motivation»

Die Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) bietet ausschliesslich berufsbegleitende Studiengänge an. Wie viel arbeiten die Studierenden neben der Ausbildung?
Auf Bachelorstufe arbeiten die meisten Studierenden 80 Prozent, eine Minderheit 70 oder 60 Prozent. In den Masterstudiengängen sind es meist 100 Prozent. Das ist aber nur möglich, weil der Unterricht an einzelnen Tagen, am Abend und oft am Samstag stattfindet. Zudem kommen die meisten Arbeitgeber den Studierenden entgegen und ermöglichen ihnen studienbedingte Absenzen.
Welche Voraussetzungen sollten die Studierenden mitbringen, damit sie im Studium erfolgreich sind?
Entscheidend für den Studienerfolg ist die Motivation, neben dem beruflichen Engagement ein Hochschulstudium zu absolvieren. Die Studierenden müssen gut organisiert sein, an der eigenen Planung hartnäckig festhalten und vor allem gewillt sein, über längere Zeit Studium und Beruf in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen. Das bedingt, dass sie gewisse private Bedürfnisse zurückstellen. Während des Semesters besuchen etwa Bachelorstudierende jeden zweiten Samstag Lehrveranstaltungen, am Sonntag müssen sie oft lernen oder schriftliche Arbeiten verfassen.
Ein Bachelorstudium in Betriebsökonomie, Kommunikation oder Wirtschaftsinformatik an der HWZ dauert vier Jahre. Das ist lange.
Ja, die Studierenden brauchen Durchhaltewillen. Zudem sind die Semester an der HWZ länger als an anderen Hochschulen, sie dauern nicht 14, sondern 19 Wochen. Dies vereinfacht allerdings auch das berufsbegleitende Studieren, weil für die Stoffvermittlung mehr Zeit zur Verfügung steht.
Wie viele Studierende brechen die Ausbildung ab?
Über die gesamten vier Jahre haben wir eine Drop-out-Quote von ungefähr 30 Prozent, es sind Studierende, die die Prüfungen nicht bestehen oder freiwillig die Hochschule verlassen, weil es ihnen zu viel oder das Studium für sie doch nicht das Richtige ist. Die meisten Abgänge verzeichnen wir nach Ablauf der Assessment-Stufe, am Ende des 3. Semesters. Je nach Studien- und Jahrgang sind es durchschnittlich zwischen 15 und 20 Prozent.
Welchen Stellenwert hat E-Learning?
Wir setzen Blended Learning, also die Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen und E- beziehungsweise Home-Learning nur begleitend ein. Wir sind eine Präsenzhochschule und keine Fernhochschule. Die Studierenden schätzen die Face-to-Face-Betreuung durch die Dozierenden.
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