Grossproblem Wohnen
Für ärmere Menschen wird es mit jedem Jahr schwieriger, in Zürich zu wohnen. «Laufend werden Häuser saniert. So verschwindet oft günstiger Wohnraum», sagt Nadine Felix, Geschäftsleiterin der Stiftung Domicil. Diese hilft Menschen mit geringem Einkommen bei der Wohnungssuche. Dazu kontaktiert sie Vermieter und bürgt für die Miete.
Pro Jahr gehen bei Domicil 600 bis 700 Anfragen ein, rund 140 Suchenden kann die Stiftung ein Mietverhältnis vermitteln. Etwa 50 Prozent dieser Wohnungen gehören Genossenschaften und Stiftungen, die andere Hälfte Privaten und Verwaltungen. Auf der Strasse lande in der Stadt Zürich kaum jemand. Dafür seien die Auffangnetze zu gut, sagt Felix. «Aber es gibt sehr prekäre Wohnsituationen.»
Andreas Reinhart von der Caritas Zürich weiss von Eigentümern, die illegal Wohnungen im Keller vermieten. Dabei stehe eine stabile Wohnsituation oft am Anfang eines Aufstiegs, sagt Reinhart. «Sie erleichtert es, Deutsch zu lernen und sich weiterzubilden.» (bat)
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