Neymar muss büssen
Brasiliens Nummer 10 kassiert an der Copa América eine bedeutend längere Sperre als erwartet. Aus einem triftigen Grund.
Für Neymar ist die Copa América wohl beendet. Der brasilianische Stürmer ist wegen seines Verhaltens nach dem 0:1 gegen Kolumbien für vier Spiele gesperrt worden. Neymar hatte den jubelnden Pablo Armero aus kurzer Distanz angeschossen und eine Rangelei ausgelöst. Jeison Murillo verpasste er in der Folge einen Kopfstoss. Dafür sah Neymar Rot.
Zunächst war der Star des FC Barcelona nur mit einer Spielsperre davongekommen, das zuständige Gremium schätzte seine Unsportlichkeit dann aber doch als gravierend ein. «Das Schlimmste war, dass er den Schiedsrichter im Tunnel angegangen hat. Dieser Akt der Aggression erfordert zwangsläufig eine Sperre von mehreren Spielen», sagte Alberto Lozado vom Disziplinarkomitee.
Gegenüber der Presse hatte sich Neymar zudem lauthals über die am Turnier in Chile eingesetzten Unparteiischen beschwert und ihnen vorgeworfen, die Regeln gegen ihn auszulegen. Ronaldo, der 2002 mit Brasilien Weltmeister wurde, fordert seinen Landsmann derweil zum Umdenken auf: «Neymar benimmt sich sehr aggressiv und das ist etwas, das unter keinen Umständen toleriert werden darf. Wenn man das brasilianische Trikot trägt, darf man sich nicht so verhalten.»
Gegen Neymars Sperre und die Busse von 10'000 Dollar kann Brasiliens Verband Berufung einlegen. Der ebenfalls mit Rot belegte Kolumbianer Carlos Bacca, der die brasilianische Nummer 10 weggeschubst hatte, muss zwei Partien aussetzen.
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