Nick Clegg will Brown nicht im Amt halten
Nick Clegg will sich nicht als Königsmacher für Premierminister Gordon Brown hergeben. Die Regierungszeit der Labour-Partei sei abgelaufen.

Im Falle einer Wahlschlappe für die britische Regierungspartei Labour will sich der Spitzenkandidat der Liberaldemokraten, Nick Clegg, nicht als Königsmacher für Premierminister Gordon Brown hergeben. Eine Partei, die die Zustimmung von Millionen Wählern verloren habe, sollte nicht weiter den Regierungschef stellen, sagte Clegg im britischen Fernsehsender BBC One.
Labour profitiert vom geografischen Zuschnitt der Wahlbezirke und muss weniger Wähler überzeugen, um ein Mandat zu gewinnen als etwa die Konservativen. Labour konnte deshalb nach den zurückliegenden Wahlsiegen deutlich mehr Abgeordnete ins Unterhaus schicken, als das prozentuale Stimmergebnis vermuten liess.
Alle drei Parteien gleichauf
Nach den jüngsten Umfragen dürfen die Tories auf eine Zustimmung von 34 bis 36 Prozent der Stimmen bei der Parlamentswahl am 6. Mai hoffen. Labour rangiert nach dem am Wochenende veröffentlichten Befragungen zwischen 28 und 30 Prozent und könnte in einigen Bezirken sogar von den Liberaldemokraten übertrumpft werden, für die sich in den Umfragen zwischen 23 und 30 Prozent der Wähler aussprachen.
Bei den Unterhauswahlen im Mai 2005 kam Labour mit 36 Prozent auf gut ein Drittel der Stimmen und erhielt 353 Mandate. Die konservativen Tories konnten nur 186 Parlamentarier ins Unterhaus schicken, obwohl sie mit 32,3 Prozent auch fast ein Drittel der Stimmen erreichten. Die Tories sind Opfer der Bevölkerungsverlagerung von den Innenstädten in betuchte Vororte, was konservative Wähler auf relativ wenige begrenzte Regionen konzentriert.
AFP/jak
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