Niederlage nach heroischer Partie
Henri Laaksonen verliert in der 2. Runde gegen den Australier Alex de Minaur einen epischen Fünfsatz-Krimi.
Henri Laaksonen begeistert und scheidet dennoch am Australian Open aus. Nachdem er erstmals überhaupt die das Auftaktspiel an einem Grand-Slam-Turnier überstanden hatte, verlor er in Runde 2 nach einem harten und zähen Kampf gegen das australische Jungtalent Alex de Minaur (ATP 29). Die 3:52 Stunden dauernde Partie war geprägt von spektakulären Ballwechseln der beiden Opponenten und einer aufgepeitschten Menge. So musste der Schweizer nicht nur gegen seinen Gegner, sondern auch die 7500 Fans in der vollbesetzten Margaret Court Arena spielen, die ihren Lokalmatadoren unermüdlich nach vorne trieben.
Die ersten beiden Sätze hatte der 26-jährige Schaffhauser 4:6 und 2:6 abgeben müssen. Anschliessend kämpfte sich der Schweizer in die Partie zurück. Im Tiebreak des dritten Satzes konnte er einen Matchball des Australiers abwehren, bevor er wenig später die Kurzentscheidung mit 9:7 für sich entschied. Im vierten Satz mussten beide Spieler gleich zu Beginn ihre Aufschlagsspiele abgeben. Nach fünf verstrichenen Breakmöglichkeiten nutzte Laaksonen seine insgesamt siebte Chance zum entscheidenden Servicedurchbruch des vierten Satzes .
Die Entscheidung fiel somit im fünften Satz. Diesen und damit die Partie gewann der Australier nach insgesamt knapp vier Stunden Spielzeit mit 6:3. Laaksonen hatte jedoch erneut seine Kämpfernatur unter Beweis gestellt. Früh mit Break zurück, holte er einen 0:2 Rückstand auf. Das zweite Break De Minaurs zum 5:3 bedeutete dann aber die Vorentscheidung. Ein letztes Aufbäumen blieb erfolglos, sodass der Schweizer trotz seiner besten Leistungen dieses Jahres das Feld als Verlierer verlassen musste.
Ein grosser Brocken
Mit Rafael Nadal in Runde 3 wartet nun auf den aktuell besten Australier ein Gegner von deutlich grösserem Kaliber als der Schweizer. Jener gewann seine Zweitrunden-Partie gegen Matthew Ebden diskussionslos in drei Sätzen 6:3, 6:2, 6:2. Alex de Minaur wird im dritten Spiel bereits der dritte Australier sein, auf den der Spanier trifft.
Offenbar hatte Nadal ein neues Ritual vor Spielbeginn Glück gebracht, als er im Spielertunnel an seinem Porträt vorbei ging und dieses schnell berührte.
SDA/erh
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