«No sports» in der Hohen Promenade
Eines der beliebtesten Gymnasien Zürichs hat keine Turnhalle mehr. In die alte Halle wurde eine Mediothek eingebaut. Geturnt wird jetzt sonst wo in der Stadt, oft verbunden mit einer langen Anreise.

Seit den Sommerferien sind die 770 Schülerinnen und Schüler der Stadtzürcher Kantonsschule Hohe Promenade (HoPro) aus ihrem Oerliker Exil zurück. Dort haben sie in Provisorien zwei Jahre lange ausgeharrt, während ihr Schulhaus auf dem Hügel über dem Bellevue saniert und umgebaut wurde. Was die Restaurateure vollbracht haben, ist eindrücklich. Doch vor allem für die Sportfreunde der Schule hat die Renovation einen Wermutstropfen hinterlassen: In der Turnhalle gibts keine Kletterstangen und keine Sprossenwand mehr, sondern eine Mediothek. Am gestrigen Besichtigungsrundgang raunte einer der Besucher: «Fast wie an einer Uni.»