Nobel Biocare leidet noch unter der Krise
Der Zürcher Dentalimplantate-Hersteller hat im dritten Quartal einen Reinverlust von 17,8 Millionen Euro erlitten.

Der weltgrösste Dentalimplantate-Hersteller Nobel Biocare erholt sich nur langsam von der Krise: Das Zürcher Unternehmen konnte den Umsatz im dritten Quartal dank Wechselkurseffekten um 5,1 Prozent steigern, wie Nobel Biocare mitteilt.
Das Unternehmen, das seine Zahlen in Euro ausweist, erwirtschaftete einen Umsatz von 131,7 Millionen Euro. Zu konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz hingegen um 4,9 Prozent tiefer ausgefallen.
Der Betriebsgewinn (Ebit) sank im dritten Quartal von 28 Millionen Euro auf 8,5 Millionen Euro. Unter dem Strich schrieb Nobel Biocare im dritten Quartal ein Reinverlust von 17,8 Millionen Euro. Vor einem Jahr wurde noch ein Gewinn von 34,8 Millionen Euro verzeichnet.
Märkte haben sich stabilisiert
Im dritten Quartal hätte Nobel Biocare weiter in das Wachstum investiert, kommentierte Konzernchef Domenico Scala das negative Ergebnis im Communiqué. Das Unternehmen habe weltweit wissenschaftliche Symposien durchgeführt, welche negativen Einfluss auf die Marge hatten. Nobel Biocare sehe solche Veranstaltungen aber als ideale Plattform, um ihre Produkte ihren Kunden vorzustellen.
Positiv sieht das Unternehmen die Entwicklung in ihren wichtigen Märkten: Dort zeichne sich eine zunehmende Umsatzdynamik ab. So habe sich in Europa, mittlerer Osten und Afrika das Geschäft mit Dentalimplantaten stabilisiert. Im asiatischen Raum ist der Umsatz des Unternehmens im dritten Quartal wieder gewachsen.
Leichtes Marktwachstum
Im dritten Quartal setzt sich für Nobel Biocare die Entwicklung der Vorquartale fort: In den ersten neun Monaten verzeichnete der Konzern insgesamt mit 423,3 Milliarden Euro einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Zu konstanten Wechselkursen wäre aber ein Minus von 5,9 Prozent zu verzeichnen gewesen. Der Ebit sank von 90,9 auf 65,3 Millionen Euro.
Nobel Biocare erwartet, dass der Implantatmarkt im laufenden Jahr insgesamt ein Wachstum im niedrigen einstelligen Bereich verzeichnen wird. Zwar sei das wirtschaftliche Umfeld weiterhin schwierig, jedoch hätten sich die Absatzmärkte weitgehend stabilisiert.
SDA/miw
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