Nobel Biocare leidet unter der Tsunami-Katastrophe
Der Dentalimplantate-Hersteller hat im ersten Quartal seinen Umsatz um fünf Prozent auf 184,8 Millionen Euro gesteigert. Die Ereignisse in Japan und der Wechsel auf dem Chefsessel belasten das Ergebnis.
Nobel Biocare weist einen um zwei Drittel tieferen Quartalsgewinn von 12,9 Millionen Euro aus. Im ersten Quartal des letzten Jahres verdiente der Konzern noch 38,7 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebit) sank von 26,5 Millionen Euro auf 15,1 Millionen Euro, wie Nobel Biocare am Donnerstag mitteilte.
Ohne die Sonderkosten in Japan – das Unternehmen leistete vom Erdbeben betroffenen Kunden und deren Familien finanzielle Unterstützung – und die ausserordentlichen Aufwendungen nach dem Rücktritt des Konzernchefs Domenico Scala wäre der Ebit indes 3,9 Millionen Euro höher ausgefallen.
Da Nobel Biocare seine Ergebnisse nicht in Franken, sondern in Euro auswies, profitierte das Unternehmen im ersten Quartal von den gegebenen Wechselkursverhältnissen.
Gute Verkäufe in Nordamerika
Einen guten Absatz fanden die Zahnimplantate von Nobel Biocare insbesondere in Nordamerika, wo zu konstanten Wechselkursen ein Umsatzplus von 9,9 Prozent verbucht wurde. In Asien musste das Unternehmen dagegen ein Umsatzminus von 4,8 Prozent in Kauf nehmen, weil das Erdbeben in Japan auf den Absatz drückte. In Indien und China wurden dagegen sehr starke Zunahmen der Verkäufe registriert.
Im für Nobel Biocare grössten Markt Europa und Naher Osten ging der Umsatz um 1,3 Prozent zurück. Der schon in der zweiten Jahreshälfte 2010 erkennbare Aufwärtstrend habe sich aber fortgesetzt, schreibt Nobel Biocare.
SDA/pbe
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch