Nocks zweiter Streich im Engadin
Der Hochseilartist hat auf dem Corvatsch seinen vierten Weltrekord innert einer Woche aufgestellt. Dieses Mal balancierte er talwärts.
Der 46-jährige Freddy Nock stieg am Mittwoch ungesichert und nur mit einer Balancestange vom Corvatsch auf dem Seil der Bergbahn talwärts zur Mittelstation. Nock sicherte sich mit dem erfolgreichen Tallauf auf dem 56 Millimeter dicken Seil seinen insgesamt vierten Weltrekord. Der zweite Lauf im Engadin nach jenem auf dem Seil der Diavolezza-Bahn im Bernina-Gebiet ist Teil des Projekts «7 Rekorde in 7 Tagen», das am Samstag mit einer Wasserüberquerung auf dem Thunersee abgeschlossen wird.
Am Corvatsch-Gipfel startete Nock bei der Bergstation auf 3298 Metern über Meer und stieg in einer Stunde und 48 Minuten talwärts zur Mittelstation. Er bewältigte eine Strecke von 1672 Metern und überwand eine Höhendifferenz von 569 Metern mit Neigungen zwischen 38 und 57 Prozent. Die letzten 80 Meter lief er rückwärts, wie Nocks Management mitteilte. Nock sammelt mit seiner Weltrekord-Tour auch Geld für die Stiftung UNESCO-Projekt. Er will Kindern in Bangladesh helfen. Von den Bergbahnen Corvatsch erhielt der Artist am Mittwoch 5000 Franken für das Projekt.
Die Wiege der Nockschen Seilläufe
Das Engadin ist gleichsam die Wiege der spektakulären Seilläufe des Schweizer Artisten. Sein erster Lauf geht zurück auf das Jahr 1989. Damals lief Nock über das Tragseil der Signalbahn in St. Moritz. Die aktuelle Rekord-Tour findet am (morgigen) Donnerstag ihre Fortsetzung in Thörishaus, einem Dorf westlich der Stadt Bern. Dort nimmt Freddy Nock die längste und höchste Fahrradüberquerung auf einem Seil in Angriff. Am Freitag steht der höchstgelegene Seillauf der Welt auf dem Jungfraujoch auf dem Programm.
SDA/jak
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