Nulltoleranz bei Pyro gefordert
Werden an einem Fussballmatch Pyros oder Petarden gezündet, soll das Spiel sofort abgebrochen werden. Das fordert Stadtrat Gerold Lauber.
Diese «Nulltoleranz» fordert der Vorsteher des Stadtzürcher Sportdepartements, Gerold Lauber, nach den Krawallen beim Derby Grasshoppers - FC Zürich vom Sonntag. «Im Umgang mit Pyros und Petarden braucht es Nulltoleranz», sagte Lauber am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Er will so rasch wie möglich mit den Klubverantwortlichen das Gespräch suchen und Massnahmen überlegen.
Die Stadt als Eigentümerin des Stadions und die Klubs als Veranstalter der Spiele könnten nur gemeinsam etwas erreichen, ist der für den Sport verantwortliche Zürcher CVP-Stadtrat überzeugt. «Tragen die Klubs die Nulltoleranz mit, kann man bei der Liga etwas erreichen», sagte Lauber.
Fan-Sektoren durch Gitter trennen
Eine Verbesserung der Sicherheit im Stadion durch eine verstärkte Abgrenzung der Sektoren wurde von Seiten der Stadt eigentlich bereits im vergangenen Sommer beschlossen. Da im Stadion seither jedoch ohne Unterbruch gespielt wurde, konnte die Massnahme bis jetzt noch nicht umgesetzt werden.
Gemäss Lauber werden nun aber in den spielfreien Wintermonaten «massive bauliche Massnahmen» im Letzigrund vorgenommen. Die verschiedenen Fan-Sektoren aber auch das Spielfeld werden durch schwere Gitter voneinander abgetrennt. «So braucht es später vielleicht auch weniger Sicherheitspersonal im Stadion», sagte Lauber.
«Tiefer kann man nicht fallen»
Beim Spiel vom Sonntagabend fand gemäss Lauber zudem eine so genannte A-Inspektion statt. Sicherheitsverantwortliche der Liga und des Fussballverbands waren im Stadion, um das Sicherheitskonzept zu überprüfen. «Wir warten nun diese Resultate ab», sagte Lauber.
Der Stadtrat fand deutliche Worte für das Geschehen vom Sonntagabend: «Das sind kriminelle Idioten.» Der Fussball in Zürich habe die Talsohle erreicht. «Tiefer kann man nicht fallen.» Wenn Spiele wie im Kriegsbunker überwacht werden müssten, mache das Ganze keinen Sinn mehr, sagte Lauber.
SDA/fsc
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