Mangel an Medikamenten Morphin ist in der Schweiz so knapp, dass Patienten nun die Packungen teilen sollen
Wegen der Arznei-Engpässe greift jetzt der Bund ein und prüft eine Zusammenarbeit mit der EU. Die Dafalgan-Herstellerin holt derweil die Wirkstoffproduktion nach Europa zurück.

Lieferprobleme bei Schmerzmitteln: Eine gestellte Aufnahme einer Infusion.
Foto: Gaëtan Bally (Keystone)
Morphin gilt als letzte Hilfe bei unaushaltbaren Schmerzen. Seit dieser Woche ist es so knapp, dass die Orginalpackung aufgebrochen und unter den Patienten aufgeteilt werden darf, was eigentlich verboten ist. Acht weitere Medikamente, darunter gängige Antibiotika, stehen seit 1. Mai neu auf der Liste zur Teilmengenabgabe des Bundes. Der Medikamentenmangel nimmt aber nicht nur zu, sondern er setzt sich fest.