Analyse zum Brian-UrteilNun muss die Isolation beendet werden
Das Obergericht verzichtet darauf, Brian zu verwahren. Das ist mutig und richtig. Dennoch hinterlässt das Urteil einen schalen Nachgeschmack.

Man hätte gern miterlebt, wie das Obergericht über Brians Zukunft, über Schuld, Strafe und Massnahme diskutiert hat. Es muss das Gremium rund um den Vorsitzenden Christian Prinz einiges an Mut gekostet haben, Brian nicht auf unbestimmte Zeit hinter Gittern zu versenken. Nicht weil der 25-Jährige so gefährlich wäre. Sondern weil die Entrüstung programmiert ist, sollte Brian in Freiheit wieder zuschlagen.