Nur Niki Böschenstein in einem Gerätefinal
Das Männer-Team blieb an den Kunstturn-EM in der Qualifikation deutlich unter seinen Möglichkeiten.
Als Siebte zogen die Schweizer trotzdem in den Final der besten acht Mannschaften ein.
Auch an den einzelnen Geräten schaute weniger raus aus erwartet. Die löbliche Ausnahme war Niki Böschenstein. Der Aargauer qualifizierte sich als Nummer 6 an den Ringen für den Final und verpasste die Top 8 am Barren nur knapp. Im Mehrkampf werden im Gegensatz zu den Junioren keine Medaillen vergeben.
Aufgrund der Tatsache, dass einige Nationen wegen des Flugverbots gar nicht anreisen konnten, hätte alles andere als der Vorstoss in den Mannschaftsfinal eine herbe Enttäuschung bedeutet. Mit Titelverteidiger Russland, Weissrussland und der Ukraine fehlen in Birmingham drei Länder, die an den letzten Team-EM 2008 in Lausanne vor der Schweiz (7.) klassiert waren.
Nach zwei von drei Abteilungen belegten Niki Böschenstein, Roman Gisi, Claudio Capelli, Mark Ramseier und Lucas Fischer hinter Deutschland, Spanien und Rumänien Rang 4. Das Warten war mit Zittern verbunden. Neben der überraschenden Nummer 1 Frankreich sowie Gastgeber und Mitfavorit Grossbritannien reihte sich von der letzten Abteilung aber nur noch Italien vor der STV-Auswahl ein.
Niki Böschenstein wurde am Sprung wegen einer administrativen Lappalie um eine weitere Finalchance gebracht. Auf Böschensteins Formular hatte Cheftrainer Beni Fluck zwar zwei Sprünge notiert, aber nur einen angekreuzt. Die Kampfrichter gebärdeten sich als kleinliche Paragrafenreiter und liessen den Schweizer nicht zum zweiten Sprung antreten. Zwei Sprünge sind aber Voraussetzung, um für den Gerätefinal in Frage zu kommen.
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