Obama rockt – McCain klaut Akkorde
In US-Wahlkampf ist ganz schön Musik drin. Popstars kämpfen mit eigens komponierten Songs für ihren Kandidaten. Oder greifen den Gegner mit Schadensersatzklagen an.
Würde die amerikanische Präsidentschaftswahl durch den Support aus dem Musik-Business entschieden werden, so würde der republikanische Präsidentschafts-Aspirant John McCain wohl zu 90 Prozent verlieren. Jon Bon Jovi, Bruce Springsteen, Alicia Keys, Ludacris — das Gros der Musiker macht sich stark für den Demokraten Barack Obama.
Barack 'n' Roll
Im Vorfeld der diesjährigen Präsidentschaftswahlen hat die musikalische Begleitung des Wahlkampfes neue Qualitäten angenommen: Es bleibt nicht mehr dabei, dass sich die Musiker bei öffentlichen Auftritten zu den Kandidaten bekennen. Vielmehr geht der Kampf auf Internet-Portalen wie youtube.com weiter. Grösster Gewinner ist Barack Obama, für den sogar ein neues Musik-Genre kreiert wurde: «Barack 'n' Roll». Das erfolgreichste Video stammt vom Rapper Will.I.Am — es wurde innerhalb einer Woche über vier Millionen mal angeschaut.
Keine Lieder für McCain
Der Republikaner John McCain indes hat einige Probleme, überhaupt prominente musikalische Unterstützung für seine Kampagne zu generieren. Für die ungefragte Nutzung von Songs für seine Kampagne, erreichte ihn schon so manche Rüge seitens der Urheber, mitunter von ABBA und John Mellencamp. Der amerikanische Popmusiker Jackson Browne verlangte gar Schadensersatz vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten — die politischen Neigungen von Browne wären damit geklärt.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch