Obama-Töchter-Schelte mit Folgen
Republikanerin Elizabeth Lauten ist ihren Job los. Der gelangweilte Auftritt von Malia und Sasha Obama animierte sie zu einem Facebook-Eintrag.

Mehrere US-Medien berichteten am Montag, dass Elizabeth Lauten noch im Laufe des Tages ihre Kündigung einreichen werde. Die Sprecherin hatte sich in einem Facebook-Eintrag über den gelangweilten Auftritt von Obamas Töchtern Malia und Sasha bei der traditionellen Truthahn-Begnadigung zu Thanksgiving echauffiert.
Die Thanksgiving Begnadigung im Weissen Haus. (Video: Reuters)
Die beiden Teenagerinnen sahen am vergangenen Mittwoch in der Tat alles andere als glücklich aus, mit ihrem Vater und dem Federvieh vor die Kameras treten zu müssen. «Zeigt wenigstens ein bisschen Klasse, respektiert Eure Rolle», wies Lauten die «First Daughters» anschliessend auf Facebook zurecht. «Zeigt Euch der Aufgabe gewachsen und handelt so, als würde es Euch etwas bedeuten, im Weissen Haus zu sein.» Mit einem Vorbild wie Präsident Obama, der seine Position ebenfalls nicht respektiere, sei ein derartiges Benehmen aber kein Wunder, fügte Lauten hinzu.
Kurze Röcke
Die Sprecherin des republikanischen Kongressabgeordneten Stephen Fincher aus Tennessee nahm auch an den relativ kurzen Kleidern der Präsidententöchter Anstoss. «Zieht Euch so an, dass Ihr Respekt verdient, und nicht einen Platz an der Bar», nörgelte sie. Lautens Kommentare führten zu einer Welle der Empörung im Internet, Nutzer von sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook verlangten ihre Entlassung.
Als der Proteststurm anrollte, löschte die Pressesprecherin zwar ihren Eintrag und schickte eine Entschuldigung hinterher. Nach stundenlangem Gebet und Gesprächen mit ihren Eltern sehe sie nun ein, wie verletzend ihre Worte gewesen sein müssen, schrieb sie. Doch die Reue reichte nicht, um ihren Job zu retten. Auch aus der eigenen Partei wurde Lauten zu verstehen gegeben, dass die Kinder des Präsidenten in der politischen Auseinandersetzung tabu seien.
AFP/rub
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