Ohne Federer und Wawrinka nach Belgien
Was sich am Australian Open abzuzeichnen begann, wird nun bestätigt. Die Schweiz nimmt die Titelverteidigung im Davis-Cup gegen Belgien ohne Roger Federer und Stan Wawrinka in Angriff.

Die beiden Stars haben sich in der Kommunikation abgesprochen. Zuerst gab Roger Federer aus Dubai sein Turnierprogramm für das erste Halbjahr bekannt. Das Erstrundenspiel im Davis-Cup fehlte. Praktisch gleichzeitig meldete sich Stan Wawrinka aus Rotterdam per Communiqué zu Wort, obwohl er zu dem Zeitpunkt bereits seinen Viertelfinal gegen Gilles Muller vorbereitete: «Nach langen Wochen des Überlegens habe ich mich durchgerungen, diese Davis-Cup-Partie nicht zu spielen. Nach elf Jahren stehe ich erstmals nicht zur Verfügung. Diese Entscheidung betrifft die erste Runde. Wir werden sehen, wann ich danach wieder ins Team zurückkehre.»
Schon im Januar in Melbourne hatte René Stammbach, der Präsident des Schweizer Tennisverbandes, dieses Szenario angekündigt. Stammbach spürte bei seinen Verhandlungen nicht nur bei den Spielern, sondern im gesamten Umfeld der Mannschaft eine Davis-Cup-Übersättigung.
Federer verzichtet nicht nur auf den Davis-Cup. In seinem endlich veröffentlichten Turnierplan fehlt auch das Masters-1000-Turnier in Key Biscayne. Im Programm figurieren Dubai (ab 23. Februar), Indian Wells (12. März), Monte Carlo (12. April), Madrid (3. Mai), Rom (10. Mai), Roland-Garros (24. Mai), Halle (15. Juni) und Wimbledon (29. Juni). Auf Key Biscayne, den anderthalbwöchigen Event vor Miami, hat Federer schon vor zwei Jahren verzichtet. 2014 scheiterte er in Key Biscayne in den Viertelfinals an Kei Nishikori.
Das Programm für die zweite Jahreshälfte sei noch nicht erstellt, so Federer auf seiner Facebook-Seite. Nach seinem überraschend frühen Ausscheiden am Australian Open (in der 3. Runde gegen Andreas Seppi) und anschliessenden Ferien hat Federer Mitte Woche in Dubai das Training wieder aufgenommen.
si
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