TV-Kritik: Die seltsame Federer-Analyse
Pünktlich zum Olympiaauftakt wartete SF mit einem Beitrag zum Verhältnis zwischen dem Volk und Roger Federer auf, das nur einen Schluss zulässt: Die TV-Macher wollen Gold in der Disziplin Absurdes gewinnen.
Roger Federer ist für die helvetischen Medien gleichermassen Fluch und Segen. Er liefert ihnen Traumquoten, stellt sie aber auch immer wieder vor die Herausforderung, etwas Neues über ihn zu erzählen. Schliesslich will das Volk der Hobby-Tennisspieler und Tenniskonsumenten ja wissen, was der König mit den siebzehn Grand-Slam-Kronen hinter den siebzehn Bergen der Prominenz so fühlt und treibt.