OPCW-Inspektoren können zwei Orte nicht begehen
Die Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen (OPCW) hat die erste Phase der Überprüfung in Syrien abgeschlossen. Bis Mitte November erstellen die Inspektoren nun einen Plan für die Zerstörung.
Die mit der Zerstörung der syrischen Chemiewaffen beauftragten Inspektoren haben aus Sicherheitsgründen bislang zwei von insgesamt 23 Produktions- und Lagerstätten nicht aufsuchen können. Dies teilte die Organisation für das Verbot chemischer Waffen am Montag mit. Es gebe Verhandlungen über den Zugang zu diesen beiden Stätten, die die Regierung von Präsident Bashar al-Assad angegeben hatte.
Unklar blieb zunächst, wer für das Sicherheitsproblem verantwortlich war. Nach offizieller Einschätzung ist der Zugang zu einigen Orten wohl nur mit einem Waffenstillstand zwischen Rebellen und syrischen Regierungstruppen sicher.
Zerstörungsplan bis am 15. November
Bis Sonntag hatten die Chemiewaffeninspektoren den Angaben der OPCW zufolge 21 der 23 Produktionsstätten aufgesucht. Nach dem Zeitplan der Vereinten Nationen sollen bis 1. November alle Stätten von der OPCW inspiziert und Kapazitäten zum Bau der Waffen sowie Maschinen zum Mixen und Abfüllen der Chemikalien zerstört sein. Die Assad-Regierung legte am Sonntag fristgerecht einen Plan zur Zerstörung der Chemiewaffenbestände vor.
Bis zum 15. November müssen die Inspektoren einen eigenen Plan dafür präsentieren. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon erklärte, die Inspektoren könnten die Fähigkeiten Syriens, Chemiewaffen einzusetzen, bis 1. November zerstört haben – mit Ausnahme der beiden Orte. Die Zerstörung aller Chemiewaffen soll Mitte 2014 abgeschlossen sein. Assad hatte mit seiner Zustimmung zur Zerstörung seiner C-Waffen einen Militärschlag der USA abgewendet.
sda/AP/wid/chk
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