Open-Air-«Aida»: Verband spricht von Ausbeutung des Orchesters
Die Ensemble-Leitung verteidigt die Gage von 130 Franken für die Mitglieder des Symphonischen Orchesters Zürich: Es gehe auch um Ausbildung von Nachwuchs.

George Egloff hat am Ufer des Pfäffikersees Grosses vor: Auf einer Bühne am Seequai soll ein riesenhafter Sphinxkopf zu stehen kommen, flankiert von ägyptischen Obelisken, davor eine Tribüne für exakt 3907 Besucher. Siebenmal soll im August vor dieser Kulisse Verdis «Aida» aufgeführt werden. Sopranistin Noëmi Nadelmann ist dabei, dazu 200 weitere Solisten, Musiker und Sänger. Egloff, Ex-Geschäftsführer von Ticketcorner, sagt: «Allein die musikalische Produktion verschlingt einen siebenstelligen Betrag.»