Panama-Papers-Kanzlei am Ende
Die Kanzlei Mossack Fonseca, die im Zentrum der Enthüllungen durch die Panama Papers stand, stellt ihr Geschäft ein. Ende März ist Schluss.
«Der Imageschaden, die Medienkampagne, finanzielle Konsequenzen und das irreguläre Vorgehen einiger panamaischer Behörden» hätten «irreparablen Schaden verursacht.» Damit begründete die Kanzlei Mossack Fonseca den Entscheid, das operative Geschäft per Ende März einzustellen.
Die Kanzlei stand im Zentrum der Enthüllungen durch die Panama Papers. Ende August hatte der Mitgründer Jürgen Mossack bereits eingeräumt, dass die Firma die meisten Auslandsbüros geschlossen habe. Eine kleine Gruppe werde nun nur noch Anfragen der Behörden sowie öffentlicher oder privater Gruppen beantworten.
Debatte über Steueroasen neu entfacht
Eine internationale Gruppe von Journalisten (darunter auch jene der «SonntagsZeitung») hatte im Frühjahr 2016 über mehr als 200'000 von der panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca gegründete Briefkastenfirmen berichtet.
In den Panama Papers tauchten die Namen von Prominenten, Politikern und Sportlern auf, die Vermögen vor dem Fiskus versteckt haben sollen. Die Veröffentlichungen führten zu Ermittlungen auf der ganzen Welt und einer Debatte über Steueroasen und Geldwäsche. Mit Islands Ex-Ministerpräsident Sigmundur David Gunnlaugsson und Pakistans Ex-Premierminister Nawaz Sharif verloren sogar zwei Regierungschefs wegen der Enthüllungen ihr Amt.
AFP/roy
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