Panama setzt Expertenkommission ein
Juan Carlos Varela will ein unabhängiges Gremium auf den Finanzsektor in seinem Land ansetzen. Dies erklärte der Präsident Panamas in einer Fernsehansprache.

Die in Verruf gekommenen Finanzpraktiken in Panama sollen von einer unabhängigen Kommission untersucht werden. Gemäss Präsident Juan Carlos Varela setzt sich das Gremium aus einheimischen und ausländischen Experten zusammen.
Es gehe um eine Bewertung und Vorschläge, die dann mit anderen Ländern diskutiert würden, sagte Varela in einer Fernsehansprache. Ziel sei es, für mehr Transparenz zu sorgen. «Wir sind ein ernsthaftes Land, das sich an internationales Recht hält und mit der internationalen Gemeinschaft zusammenarbeitet.» Namen möglicher Mitglieder nannte er nicht.
Geldwäscherei und Steuerhinterziehung
Die Ankündigung ist eine Reaktion auf die sogenannten Panama Papers. Medien haben enthüllt, dass eine Kanzlei aus Panama Briefkastenfirmen für zahlreiche Prominente aufgesetzt hat. Diese können für Geldwäscherei und Steuerhinterziehung genutzt werden.
Viele Regierungen haben Ermittlungen angekündigt. In Island ist Ministerpräsident Sigmundur Davíd Gunnlaugsson über die Affäre gestürzt. Der Skandal erreichte auch die Fifa und die Uefa.
SDA/chi
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch