Coiffeurgate: «Und man kommt mir damit?»
François Hollande wehrt sich gegen die Kritik an den hohen Ausgaben für seinen Coiffeur. Schliesslich habe er die Kosten des Elysée-Palastes um zehn Prozent gesenkt.
Nach dem Bericht der Satirezeitung «Canard enchaîné», wonach Frankreichs Präsident François Hollande seinem Coiffeur fast 10'000 Euro im Monat zahlt, verwies der Staatschef heute auf die von ihm veranlassten Einsparungen in Millionenhöhe im Präsidentenbudget.
«Ich habe das Budget des Elysée-Palastes, das 2012 bei 109 Millionen lag, auf 100 Millionen gesenkt», sagte Hollande in einem Interview mit den Fernsehsendern
Soziale Medien machten daraus «Coiffeurgate»
Laut «Canard enchaîné» stellte der Elysée-Palast nach Hollandes Amtsantritt im Mai 2012 Olivier B. für ein Monatsgehalt von 9895 Euro brutto als persönlichen Coiffeur des Präsidenten ein. Dieser soll Hollande demnach während dessen fünfjähriger Amtszeit ständig zur Verfügung stehen, auch auf Reisen. Nach dem Bericht vom Mittwoch machte in sozialen Netzwerken das Wort «Coiffeurgate» die Runde.
Regierungssprecher Stéphane Le Foll bestätigte den Bericht. Tatsächlich gebe es im Elysée-Palast einen Coiffeur, was früher nicht der Fall gewesen sei. «Ich kann verstehen, dass das Fragen aufwirft», gestand Le Foll. Zugleich wandte er ein: «Jeder frisiert sich, nicht wahr?» (nag/AFP)
Erstellt: 14.07.2016, 15:12 Uhr
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