Rupperswiler Opfer angeblich gefesselt und geknebelt
Zumindest einige Opfer des Vierfachmords im Kanton Aargau waren offenbar wehrlos. Vor ihrem Tod hatte die Mutter der Familie Geld bei zwei Banken abgehoben.
Der oder die Täter gingen gezielt vor, als sie eine Frau, deren zwei Kinder und die Freundin des älteren Sohnes ermordeten. Das legen die jüngsten Erkenntnisse beim Tötungsdelikt von Rupperswil AG nahe. Gestern wurde bekannt, dass die Opfer Stich- und Schnittwunden aufweisen. Das war zu Beginn nicht gleich erkennbar, weil die Leichen verkohlt waren. Die Täter hatten den Tatort in Brand gesteckt.
Wie der «Blick» ohne Angabe einer Quelle berichtet, waren «einzelne Opfer» auch gefesselt und geknebelt. Die Aargauer Staatsanwaltschaft kann das weder bestätigen noch dementieren. Aus ermittlungstaktischen Gründen gebe man dazu keine Auskunft, sagt Sprecherin Fiona Strebel zu Redaktion Tamedia.
Ein Ex-Polizist zeigt sich im «Blick» überzeugt, dass mehr als ein klassisches Beziehungsdelikt hinter der Tat stehen müsse. «Wären der Ex-Mann oder der Freund der Frau in Verdacht, wären sie bei dem schweren Delikt sicher nicht frei», sagt der Mann. Die Polizei hatte den Ex-Mann der ermordeten 48-jährigen Frau und den aktuellen Lebenspartner nach einer Befragung auf freien Fuss gesetzt.
Geld auf zwei Banken abgehoben
Gestern hat die Aargauer Polizei das Bild der Überwachungskamera einer Bank veröffentlicht. Die Frau hat dort Geld abgehoben. Bereits zuvor habe sie Geld bei einer anderen Bank beschafft.
Das drängt die Frage auf, ob die Frau erpresst wurde und der oder die Täter ihren 19-jährigen Sohn, dessen 21-jährige Freundin und den 13-jährigen Sohn im Haus, das die Familie bewohnte, als Geiseln hielten.
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Fiona Strebel, sagt dazu nur: «Die Ermittlungsbehörden schliessen nichts aus, auch Erpressung und Raubmord nicht.» Sie bestätigt Redaktion Tamedia aber, dass seit der Tat mehrere Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen sind.
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