Ebola-Virus wütet in Millionenstadt
Das Ebola-Virus hat die Hauptstadt von Guinea erreicht. Die Behörden verbieten den Verzehr von wilden Tieren.

Wie der Sprecher des Gesundheitsministeriums am Freitag im Staatsfernsehen mitteilte, werden in der Stadt Conakry mit ihren drei Millionen Einwohnern mittlerweile acht Fälle wegen Ebola behandelt. Betroffen seien Patienten, die mit dem Körper eines früheren Opfers in Kontakt gekommen seien.
Seit Bekanntwerden des Ausbruchs des hochansteckenden Virus vergangene Woche sind seinen Worten zufolge in Guinea bereits mehr als 70 Menschen der Krankheit zum Opfer gefallen. Gesundheitsbeamten bemühten sich, jeden, der an Beerdigungen von Ebola-Opfern teilgenommen habe, in Quarantäne zu nehmen, sagte der Arzt weiter. Das Virus verursacht Fieber, das mit Blutungen einhergeht. In 90 Prozent der Fälle sterben die Infizierten. Im Nachbarstaat Liberia gehen die Behörden ebenfalls mutmasslichen Ebola-Fällen nach.
Delikatessen als Träger des Erregers
Die Behörden haben wegen der Ebola-Epidemie den Verkauf und Verzehr von wilden Tieren verboten. In Guinea gelten Affen, Fledermäuse, Antilopen und Ratten als Delikatesse - aber sie sind auch potenzielle Träger des Krankheitserregers.
Oft reisten Menschen aus anderen Landesteilen in die von der Seuche betroffenen Gebiete, um das Dschungel-Fleisch zu kaufen. Dies könnte zu einer weiteren Ausbreitung führen, hiess es.
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