Der Speedflyer «hatte riesiges Glück»
Seit Samstag wurde ein britischer Speedflyer vermisst. Der 35-Jährige war vom Jungfraujoch gestartet. Gestern fanden ihn Kollegen lebend in der Trümmelbachschlucht. Ein Arzt erzählt von der Rettung.

«Der Mann hatte riesiges Glück», freute sich gestern Dienstag Abend der Gebirgsarzt Bruno Durrer. Er war an der erfolgreichen Rettungsaktion des vermissten Speedflyers beteiligt. Der 35-jährige Engländer war zusammen mit zwei Kollegen am Samstagnachmittag auf dem Jungfraujoch aufgebrochen. Während seine Kollegen in Lauterbrunnen landen konnten, blieb der Mann verschollen. Die Kantonspolizei Bern leitete eine gross angelegte Suchaktion am Boden und in der Luft ein. Beteiligt waren die SAC-Rettungsstation Lauterbrunnen sowie Helikopter der Rega, von Air-Glaciers und der Schweizer Armee. Bruno Durrer: «Der Super Puma der Luftwaffe flog das Gelände mit einer Wärmebildkamera ab. Es ist ein eigenartiges Gefühl, zu wissen, dass dort jemand sein muss und man ihn nicht findet.» Die Suche wurde am Sonntag und Montag fortgesetzt. Zusätzlich waren Hundeführer im unwegsamen Gebiet abgesetzt worden.