Der Süden lockt, doch der Verkehr stockt
Auch am Sonntag mussten die Autofahrer auf dem Weg Richtung Süden Geduld beweisen. Ennet des Gotthard-Tunnels erwarten sie statt Regen und Kälte dafür Sonnenschein und wohlige Temperaturen.

Ferienzeit und Jackenwetter im Norden haben am Wochenende vor dem Gotthard-Strassentunnel Richtung Süden zu langen Staus geführt. Am Samstagnachmittag standen die Autos auf einer Strecke von 14 Kilometern. Und auch am Sonntag ebbte die Reisewelle nicht ab.
In Göschenen UR staute sich der Verkehr am frühen Nachmittag noch auf einer Länge von acht Kilometern - Tendenz sinkend. Einzig in der Nacht auf Sonntag war der Weg Richtung Süden frei von Hindernissen, wie die Kantonspolizei Uri auf Anfrage erklärte.
13 Grad in Zürich, 27 Grad in Lugano
Auf der andern Seite des Tunnels hiess die Reisenden eine strahlende Sonne willkommen. Die Temperaturen lagen am Nachmittag in Lugano bei 27 Grad - kein Vergleich zur Nässe und den knapp 13 Grad in Zürich oder gar 10,7 Grad in St. Gallen.
Mehr Glück mit dem Wetter hatten die Westschweiz und Teile des Mittellandes. Dort schien die Sonne seit Sonnenaufgang. Doch zu wärmen vermochte sie nicht wirklich.
In Basel wurden am Nachmittag 16 Grad gemessen, in Bern 18 und in La Chaux-de-Fonds NE knapp 14 Grad, wie der Webseite von Meteo Schweiz zu entnehmen war. Meteomedia vermeldete auf dem Jungfraujoch minus 5 Grad und auf der Diavolezza im Kanton Graubünden auf 2979 Metern Höhe 2,2 Grad.
Laut Meteorologen «typisches Juliwetter»
Unter dem Titel «Training für den Frühherbst» macht SF Meteo darauf aufmerksam, dass dieses Wetter für Juli durchaus normal ist. In den vergangenen zehn Jahren gab es offenbar nur zwei Mal einen mehrheitlich trockenen und heissen Juli. 2006 war der Juli sogar der heisseste seit Messbeginn.
Sehr heiss, im Westen und im Süden viel zu trocken war der Juli 2010. Vor einem Jahr hingegen herrschte «typisches» Juliwetter: Es war häufig trüb und nass, und um die Monatsmitte tobten heftige Gewitter.
Auch die Heimkehrer müssen warten
Wenig freundliches Wetter empfing am Wochenende denn auch die ersten Ferienheimkehrer aus dem Süden. Am Samstag staute sich der Verkehr vor dem Gotthard-Südportal auf bis zu elf Kilometern Länge. Am Sonntagnachmittag betrug die Staulänge rund zwei Kilometer - Tendenz steigend.
In der Schweiz haben am Wochenende die Schulferien im Kanton Zürich angefangen. Dazu kommen Reisende aus neun deutschen Bundesländern, in welchen die Sommerferien begonnen haben. Auch im Nordteil der Niederlande und in Luxemburg schlossen am Freitag die Schultüren.
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