Gleitschirmpilot fliegt in Bergbahnseil – spektakulär gerettet
550 Meter weit mussten sich Retter entlang dem Tragseil einer Bergbahn zum Verunfallten bewegen. Dieser harrte sechs Stunden hängend aus.
Im Appenzellischen hat es am Samstagnachmittag einen Gleitschirmpiloten in das Seil der Transportbahn geweht, welche von Lehmen auf den Schäfler führt. Der Gleitschirm verfing sich am Tragseil und verhinderte den Absturz auf die Alp Filder.
Wie die Innerrhoder Kantonspolizei am Sonntag mitteilte, konnte der Sportler selber Alarm auslösen. Er musste aber sechs Stunden in ungemütlicher Lage ausharren, bis die aufwendige Rettungsaktion abgeschlossen war. Die Bergung erfolgte durch die Rettungskolonne Appenzell in Zusammenarbeit mit der REGA.
100 m in die Tiefe abgeseilt
Der REGA-Heli transportierte zehn Helfer samt Material von Schwende auf den Schäfler. Mittels Motorwinde und einem speziellen Kabel-Rettungsgerät wurde ein Retter 550 Meter weit dem Tragseil entlang talwärts zum Verunglückten gefahren.
Der Gleitschirmpilot wurde zuerst gesichert und anschliessend 100 m in die Tiefe auf die Alp Filder abgeseilt. Dort nahmen ihn zwei weitere Retter in Empfang und begleiteten ihn zu Tale. Der Retter wurde nun wieder zum Gipfel hochgezogen. Die REGA transportierte die Mannschaft mit Material wieder zurück.
Rettung aus Helikopter verboten
Die aufwändige Rettungsaktion war nach sechs Stunden um 21.30 Uhr abgeschlossen. Direktrettungen mit dem Heli dürfen für solche Einsätze wegen des Abwinds der Rotoren nicht durchgeführt werden.
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