Neuer Eklat um Abtreibung in Irland
Dubliner Ärzte halten eine hirntote Frau künstlich am Leben – weil sie schwanger ist und ein Abbruch illegal.

Ums irische Abtreibungsverbot ist jetzt erneut ein erbitterter Streit ausgebrochen – nachdem in den letzten Jahren bereits mehrere Vorfälle heisse Kontroversen entfacht, das Parlament beschäftigt und reformwilligen Politikern Morddrohungen eingetragen haben.
Beim neuen Streit geht es um eine offenbar seit zwei Wochen hirntote Patientin in Dublin, der ihre Familie erlauben will, zu sterben. Die Ärzte der betreffenden Klinik wagen aber nicht, die Maschine, die die junge Frau künstlich am Leben hält, abzuschalten – weil die Frau in der 16. Woche schwanger und Schwangerschaftsabbruch in Irland verboten ist.