Reederei-Chef der Sewol sitzt in Untersuchungshaft
Er soll gewusst haben, dass die südkoreanische Unglücksfähre überladen war. Nun wurde Kim Han-sik, Chef der Betreiberfirma der Sewol, verhaftet.

Drei Wochen nach dem Fährunglück in Südkorea ist der Chef der Betreiberfirma der Sewol verhaftet worden. Kim Han-sik habe als Präsident der Reederei Chonghaejin gewusst, dass das Schiff überladen gewesen sei, jedoch nichts unternommen, sagte Staatsanwalt Yang Jung-jin am Donnerstag. Derzeit werde bei weiteren Ermittlungen geprüft, ob ein formeller Haftbefehl gegen Kim ausgestellt werden könne.
Die Fähre Sewol war am 16. April mit mehr als 470 Menschen an Bord nahe der Stadt Mokpo im Südwesten des Landes gekentert. Bei den Opfern handelt es sich überwiegend um Schüler. Bislang wurden 269 Leichen geborgen, etwa 35 Menschen gelten noch als vermisst.
Alle 15 Crewmitglieder, die das Unglück überlebten, sitzen inzwischen in Haft. Ihnen wird Fahrlässigkeit und Versagen beim Schutz der Passagiere vorgeworfen. Ebenfalls festgenommen wurden vier weitere Angestellte von Chonghaejin, die für die Schiffsfracht zuständig waren.
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