Rohrbruch setzt Olympisches Komitee unter Wasser
Bis zu 30 Prozent des Archivs könnten beschädigt sein: Ein Wasserrohrbruch hat den Keller am Sitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOK) in Lausanne überschwemmt.
Grosse Wassermengen ergossen sich heute Sonntagnachmittag ins Untergeschoss des Internationalen Olympischen Komitees (IOK) in Lausanne. Die rund 150 Angestellten des IOK müssen an andere Standorte ausweichen. Das Wasserrohr war am frühen Morgen in der Nähe des IOK-Sitzes geplatzt. Grund dürfte Überalterung sein. 2014 hätte das Rohr ausgewechselt werden sollen.
Ein Zusammenhang mit den starken Regenfällen vom Wochenende besteht nicht. Die Leitung konnte nach zwei Stunden abgestellt werden, teilten die Lausanner Wehrdienste mit.
Tiefgarage, IOK-Archive und Rechner
Neben dem IOK-Sitz wurden auch eine Berufsschule, Restaurants, ein Campingplatz und eine Strasse beschädigt. Die Schäden am IOK-Sitz sind aber am bedeutendsten. Im dortigen Keller sind eine Tiefgarage, IOK-Archive und die Rechner des Komitees. Das Wasser schoss wie eine Fontäne aus dem Leck in die Höhe. Die in der Nähe verlaufende Autobahn musste bis 11 Uhr gesperrt werden.
Gut 100 Rettungskräfte standen im Einsatz und pumpten das Wasser ab. Es stand im Keller des IOK zeitweise 40 Zentimeter hoch. Die ergriffenen Massnahmen sollten nach Informationen vom späteren Nachmittag die Schäden in Grenzen halten.
Bergung der Archivmaterialien
In der Nacht auf Montag sollten die Archivmaterialien geborgen werden. Weitere Prioriät war, die Technik des IOK wieder in Gang zu bringen. IOK-Generaldirektor Christophe Dekepper sagte, das Untergeschoss sei mindestens bis Mittwoch nicht benutzbar. Er schätzte, dass die Feuchtigkeit bis zu 30 Prozent des Archivs in Mitleidenschaft gezogen haben könnte.
Für die Schäden kommt die Versicherung der Stadt Lausanne auf, erklärte der Lausanner Baudirektor Olivier Français.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch