Sirenenalarm reisst St. Galler aus dem Schlaf
Über eine Stunde lang heulten in St. Gallen die Sirenen – und das mitten in der Nacht. Bewohner kritisieren die Polizei.

Ein allgemeiner Sirenenalarm hat in der Nacht – kurz nach 1 Uhr – die Bevölkerung im Osten der Stadt St. Gallen aufgeschreckt. Gut eine Stunde später teilte die Stadtpolizei über Radio SRF mit, es handle sich um einen Fehlalarm.
Während über einer Stunde war das an- und abschwellende Sirenengeheul im St. Galler Neudorf immer wieder zu hören. Wer beim Polizeinotruf anrief, erhielt die Auskunft, man wisse nichts. «Wir erhalten sehr viele Anrufe», hiess es nur. Später war auf der Nummer 117 über längere Zeit kein Durchkommen mehr. Das «St. Galler Tagblatt» berichtet von 100 bis 200 Anrufen, die die Polizei erhalten hat. Der Alarm sei zudem über die Stadtgrenze hinaus zu hören gewesen, denn auch bei der Polizei in Appenzell Ausserhoden gingen Meldungen ein.
Die Anwohner, die durch die Sirenen aus dem Schlaf gerissen wurden, teilten ihre Verwunderung über den Alarm auf sozialen Medien wie Twitter oder Facebook mit.
«Die Sirene dürfte nach ersten Erkenntnissen rund zehnmal für je eine Minute losgegangen sein», sagt Polizeisprecher Dionys Widmer im «St. Galler Tagblatt». Je länger der Spuk dauerte, desto ungeduldiger wurde die Bevölkerung.
Nach 2 Uhr gab die Stadtpolizei via Radio SRF bekannt, es handle sich um einen Fehlalarm. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr. Die Gründe für den Sirenen-Fehlalarm seien nicht bekannt, teilte die Polizei später mit. Die Ursache werde überprüft.
In den sozialen Medien wurde kritisiert, die Polizei habe die Bevölkerung zu spät informiert. Sprecher Widmer wehrt sich gegen diese Vorwürfe. «Bei Alarmen braucht es breite Abklärungen – es muss beispielsweise zunächst jemand aufgeboten werden, der vor Ort geht und schaut, was los ist.»
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