Streit um den Kälterekord
Der Wetterdienst von Jörg Kachelmann will mit minus 37 Grad auf der Glattalp SZ die tiefste Temperatur des Winters gemessen haben. Die Konkurrenz von Meteo News erhebt Einspruch.
In Ulrichen im Obergoms ist laut dem Wetterdienst Meteo News in der Nacht auf gestern Samstag mit minus 33,5 Grad der Kälterekord dieses Winters erreicht worden. Auch im Flachland und im Jura war es noch sehr kalt. In der Oberwalliser Gemeinde Ulrichen auf 1345 Meter wurde der Tiefstwert kurz nach 6 Uhr gemessen, wie Meteo News heute früh mitteilte.
Meteorologe Pascal Hobi sprach von der kältesten Temperatur des Winters. Dagegen hat der Wetterdienst Meteomedia von Jörg Kachelmann mit der Schwyzer Messstation Glattalp in der Nacht auf Sonntag mit minus 37 Grad noch einen tieferen Wert gemessen. Diese Messstation entspreche nicht den Richtlinien der Weltmeteorologischen Organisation (WMO), erklärte Hobi von Meteo News auf Anfrage.
Leicht wärmer als die Nacht zuvor
Bereits die Nacht auf Samstag hatte in der Schweiz tiefe Minustemperaturen mit sich gebracht, auch im Flachland. Diese Werte wurden in der Nacht auf Sonntag nicht mehr erreicht. Trotzdem war es in den tief gelegenen Landesregionen noch sehr kalt: Im luzernischen Egolzwil minus 18,7 und im waadtländischen Oron-la-ville minus 18,4. In St. Gallen, Basel, Bern und Zürich-Flughafen wurden noch Minustemperaturen von 18,2 bis 17,3 gemessen, also rund 2 Grad wärmer als eine Nacht zuvor.
Dafür kam es in der Gegend rund um den jurassischen Hauptort Delsberg nochmals zu einer sehr kalten Nacht. In Rossemaison war es minus 22,8 Grad kalt und in Movelier minus 18,8. Der absolute Kälterekord in der Schweiz wurde am 12. Januar 1987 im neuenburgischen La Brévine gemessen und beträgt minus 41,8 Grad.
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