Urgesteine und Techno-Nachwuchs
Die meisten Besucher der Street-Parade kommen nicht zum ersten Mal. Viele sind gar seit bald zwei Jahrzehnten dabei – und bringen ihren Nachwuchs mit.
Bevor Marek Krynski den Jubiläumswagen an der Front der Parade besteigt, wird er von Medienleuten umrundet. Der Gründer der Street-Parade ist «bisher jedes Jahr dabei». Er ist etwas nervös, hat Hühnerhaut an den Armen. Kein Wunder, wird er die Besucher doch kurze Zeit später mit einem DJ-Set erfreuen: «Die Spannung steigt», meint er.
Auch für den 54-jährigen Renato Hächler ist die Street-Parade Lebenselixier seit nunmehr 15 Jahren. «Es ist wie eine Sucht.» Die letzten 14 Jahre sei er stets auf einem Wagen mitgefahren, was für ihn «ein Privileg» darstellt. Diesmal wollte er sich unter die Leute mischen: «Es ist ein so ein schöner und friedlicher Anlass. Wo sonst kann man an einem Tag eine Million Menschen mobilisieren?»