«Wir hatten gehofft, Adeline lebend zu finden»
Der Genfer Staatsanwalt und der Polizeichef geben an einer Pressekonferenz die Details zum Fall Adeline bekannt. Offenbar ist Anthamatten bereits am Freitag nach Polen geflüchtet.
Der mutmassliche Mörder der Genfer Sozialtherapeutin ist offenbar bereits am Tag nach der Bluttat nach Polen geflüchtet. Dies zeigt eine im Fluchtauto gefundene Parkbusse der polnischen Polizei, die am Freitag um 15.04 Uhr ausgestellt wurde.
An einer Pressekonferenz gaben der Genfer Oberstaatsanwalt Olivier Jornot und der Chef der Kriminalpolizei François Schmutz neue Details zum Fall Adeline bekannt. Die Polizei wurde vom Verschwinden der beiden Personen am Donnerstag um 14.59 Uhr informiert, nachdem die Sozialtherapeutin und der Häftling um 11 Uhr nicht zur Reittherapie erschienen waren. Warum die Polizei erst nach vier Stunden alarmiert wurde, werde untersucht, sagte Jornot. «Um 16.06 Uhr wurde eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Die Fahnder nahmen daraufhin Kontakt mit Adelines Familie auf. Gleichzeitig wurde Anthamattens Zelle durchsucht.»