Zugunglück fordert einen Toten und über 80 Verletzte
Bei einem Zugunglück in Polen ist am Freitag mindestens eine Person getötet worden. Mehr als 80 Reisende wurden zum Teil schwer verletzt. Rettungskräfte schliessen weitere Tote nicht aus.

Nach der Entgleisung eines Schnellzugs in Polen ist die Zahl der Verletzten auf 84 gestiegen. Viele von ihnen konnten aber nach ambulanter Versorgung ihre Reise fortsetzen, wie der Nachrichtensender TVN 24 berichtete. Ein Mann kam bei dem Unfall am Freitag ums Leben. Das Krisenzentrum in Lodz schloss nicht aus, dass unter dem umgestürzten ersten Wagen des Zuges noch mehr Tote gefunden werden könnten.
Knapp zwei Stunden nach Fahrtbeginn waren die Lokomotive und alle vier Waggons des Zugs auf der Strecke zwischen Warschau und Kattowitz entgleist. Zunächst war von mindestens vier Todesopfern die Rede gewesen. Wie es zu dem Unglück nahe des Ortes Piotrkow Trybunalski kam, war zunächst nicht bekannt. Ein Bahnsprecher kündigte an, dass eine Sonderkommission das Unglück untersuchen soll.
Ein Fahrgast des Zuges schilderte dem Sender TVN24 das Unglück: «Wir hörten einen riesigen Lärm. Der erste Waggon wurde vollständig zerstört, Fenster eingedrückt und seine Seiten demoliert.» Es habe vor dem Unglück einen gewaltigen Ruck gegeben, der Lokführer habe noch zu bremsen versucht.
Nahezu voll besetzt
Der Sprecher der polnischen Bahngesellschaft PKP, Lukasz Kurpiewski, sagte, in dem Zug hätten sich schätzungsweise 280 Passagiere befunden. Damit war der Zug mit insgesamt 286 Sitzplätzen nahezu voll besetzt.
Auch am Abend waren Rettungshubschrauber und Feuerwehrleute noch im Einsatz, um Verletzte zu versorgen. Ministerpräsident Donald Tusk traf am Abend ebenfalls am Unglücksort ein und sprach mit Rettungsteams und Überlebenden. Er lobte das schnelle Eintreffen der Helfer am Unfallort. Das Tempo des Einsatzes sei «beeindruckend» gewesen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch