Event an der Tour de Suisse Patrouille Suisse fliegt zweimal über dem Pfannenstiel
Die Schweizer Kunstflugstaffel ist als Showact an die Eröffnung der diesjährigen Tour de Suisse auf die Forch eingeladen.

Am zweiten Juniwochenende kommt die Schweizer Kunstflugstaffel Patrouille Suisse über der Goldküste zu einem prominenten Auftritt. Sie wurde eingeladen vom Organisationskomitee Küsnacht für die Tour de Suisse. Es ist verantwortlich für die Eröffnungsfeierlichkeiten des bekanntesten Schweizer Radrennens in diesem Jahr.
Der achttägige Etappenwettkampf wird am Sonntag, 12. Juni, auf der Forch gestartet. Schon am Freitag, 10 Juni, wird das Ereignis mit einem dreitägigen grossen Fest eröffnet. Die Patrouille Suisse wird es an diesem Tag um 11.15 Uhr mit einem Training lancieren. Zwei Tage später werden die Kunstflieger zur gleichen Zeit noch vor dem Startschuss zum Velorennen ihre Flugshow zeigen.
Womöglich vor der Abschaffung
Die Patrouille Suisse wurde 1964 gegründet und hat die Aufgabe, die Leistungsfähigkeit der Schweizer Luftwaffe im In- und Ausland zu präsentieren. Die Militärpiloten fliegen mit den Kampffliegern F-5 Tiger, die 2025 voraussichtlich durch die amerikanischen F-35-Kampfjets ersetzt werden.
Da sich die neuen Kampfjets nicht für eine Flugstaffel eignen, prüft Bundesrätin Viola Amherd, ob die Patrouille Suisse mit anderen Maschinen arbeiten oder ob sie ganz abgeschafft werden soll.
Mit der Streichung der Kunstflugstaffel könnten jährlich 44 Millionen Franken gespart werden. Allein für Treibstoff werden jedes Jahr 6 Millionen Franken ausgegeben.
Am Radsportwochenende in Küsnacht gibt es neben den Flugshows auch Konzerte – unter anderen von der Schweizer Popgruppe Pegasus. Es wird am Pfannenstiel mit total 10’000 Zuschauern gerechnet.
Die erste Etappe der Tour de Suisse ist ein Rundkurs von der Forch ins Zürcher Oberland und zurück. Er wird insgesamt viermal befahren. Zieleinfahrt ist am Nachmittag ebenfalls in der Forch (Gemeindegebiet Küsnacht). Die Tour de Suisse wird dieses Jahr zum 85. Mal durchgeführt und hat letztmals 2013 an der Goldküste (Meilen) haltgemacht.
Daniel Schneebeli ist Redaktor im Ressort Zürich. Er ist Kantonsratsberichterstatter und schreibt vorwiegend über politische Themen und Personen. Seit 1989 ist er im Journalismus tätig, zuerst beim «Zürcher Unterländer», ab 1996 beim «Tages-Anzeiger».
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