Buch «Das Leben kann mich kreuzfahrtweise»Peinlichkeiten des Massentourismus
Badeferien, Kreuzfahrten, City-Tripps: Sechs Ärgernisse, die uns dank Corona noch eine Weile erspart bleiben.

Die darbende Reisebranche vernimmt es ungern, aber Corona hat durchaus auch Vorzüge! Das Virus bremst nicht nur die Wirtschaftskraft, sondern auch die seltsamen Auswüchse im Tourismus. Die Szenen, die uns peinlich sind und auf die wir gut verzichten können, scheinen nach einem Jahr im realen und gefühlten Lockdown einer fernen Vergangenheit anzugehören. Die Pandemie bewahrt uns vor Fremdschämen in pittoresken Altstadtgassen, auf Kreuzfahrtschiffen, im Poolbereich von Clubhotels oder im Nachtleben.
Fast könnten wir die Absurditäten der Ferienwelten komplett vergessen, hätte die Kabarettistin, Kolumnistin und Autorin Susanne Hasenstab nicht darüber ein amüsant zu lesendes Buch geschrieben. In ihrem Roman «Das Leben kann mich kreuzfahrtweise» erzählt sie von Futterneid auf hoher See, der dünnen Schicht von Anstand und Manieren, unter der sich das Tier im Menschen versteckt, und wie das Reisen sein wird, wenn wir erst wieder losgelassen werden.