Per Joystick durch das Herz
Mit einem robotergesteuerten Operationssystem will das Schweizer Jungunternehmen Aeon Scientific Herzrhythmusstörungen wirksamer, sicherer und effizienter behandeln.
Ein Chirurg im grünen Operationsmantel, Mundschutz, Gummihandschuhe, ein Skalpell und der narkotisierte Patient. So, wie man sich eine Operation vorstellt, ist sie in Wirklichkeit nicht immer. Moderne Technik verändert das Spital. Zum Beispiel das robotergesteuerte Herzkatheter-Navigationssystem Phocus. Damit können Herzrhythmusstörungen behandelt werden, ohne dass der Kardiologe unmittelbar neben dem Patienten steht. Sobald der Arzt den mit einer magnetischen Spitze versehenen Katheter in der Herzkammer platziert hat, geht er in ein Nebenzimmer. Von dort aus steuert er den Katheter millimetergenau per Joystick durch das Herz.