Busse wegen zu langer ShortsPink will Geldstrafe der Beachhandballerinnen zahlen
Norwegen muss 1500 Euro zahlen, weil ihre Sporthosen bei der Europameisterschaft zu lang waren. Jetzt hat sich die US-Sängerin Pink in die Höschen-Debatte eingeschaltet.

Nach einer Diskussion um die Länge ihrer Sporthosen hat US-Sängerin Pink der norwegischen Nationalmannschaft der Beachhandballerinnen ihre Unterstützung ausgesprochen.
«Ich bin sehr stolz auf die norwegischen Beachhandballerinnen, die gegen die sehr sexistischen Regeln zu ihrer ‹Uniform› protestieren», schrieb die 41-Jährige am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter. Gerne werde sie die Geldstrafe, die der Verband gegen die norwegische Handball-Föderation verhängt hatte, übernehmen. «Die europäische Handball-Föderation sollte Strafe wegen Sexismus zahlen müssen», schrieb die Sängerin weiter.
Dazu retweetete sie einen Beitrag, in dem auf die unterschiedlichen Dresscodes von Frauen und Männern aufmerksam gemacht wird. «Wenn Männer einen Sport in langen Shorts und Tank Tops ausüben, die Frauen aber Bikini-Oberteile und -Hosen anziehen MÜSSEN, DAS ist Sexismus! Also entweder lasst ihr die Frauen das Gleiche anziehen wie die Männer, oder ihr verlangt von den Männern, in Speedos anzutreten», heisst es im Twitter-Beitrag, den der US-Star auf Twitter geteilt hat.

Die Spielerinnen der norwegischen Damenmannschaft hatten jüngst bei einem Duell der Europameisterschaft statt der vorgeschriebenen Bikinihöschen etwas längere Sporthosen getragen. Nach einer Entscheidung der Europäischen Handball-Föderation müssen sie nun wegen «unangemessener Bekleidung» eine Geldstrafe von 1500 Euro zahlen. Die Föderation gab im Anschluss bekannt, die 1500 Euro an eine grosse internationale Foundation, die sich für die Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen im Sport einsetzt, zu spenden.

Update vom 27. Juli um 13:33 Uhr: In einer ersten Version dieses Textes stand, die Busse sei für zwei Spielerinnen ausgesprochen worden. Korrekt ist, dass alle Norwegerinnen mit je 150 Euro gebüsst wurden. Ausserdem wurde nicht wie erst geschrieben das Team, sondern die norwegische Handball-Föderation gebüsst.
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SDA/sep
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